Jagdverband Altkreis Seelow
Willkommen beim Jagdverband Altkreis Seelow – Informationen für Mitglieder und Interessierte.
Über den Jagdverband
Willkommen beim Jagverband Altkreis Seelow. Hier finden Sie Informationen zur Jagd im Oderbruch und zu unseren Aktivitäten für Mitglieder und Interessierte.


Jagd im Oderbruch
Die Jagd im Oderbruch – Tradition und Herausforderungen im Wandel der Zeit
Das Oderbruch, eine der ursprünglichen und landschaftlich faszinierendsten Regionen in Brandenburg, ist ein Paradies für Wildtiere und zugleich ein spannendes Jagdrevier. Die weiten, von Feldern und Feuchtgebieten durchzogenen Landschaften bieten Lebensräume für eine Vielzahl von Tierarten, die es zu hegen und zu bewahren gilt. Doch die Jagd in dieser Region ist nicht nur eine Tradition, sondern auch ein verantwortungsvolles Handwerk, das sich ständig weiterentwickelt.
Die Tradition der Jagd im Oderbruch
Die Jagd im Oderbruch blickt auf eine lange Geschichte zurück. Früher war sie für viele Familien im ländlichen Raum eine Notwendigkeit für die Versorgung mit Wildbret und anderen Ressourcen. Heute ist die Jagd ein wichtiger Bestandteil der Kultur und des Naturschutzes. Jäger im Oderbruch tragen Verantwortung für die Bewahrung des natürlichen Gleichgewichts und setzen sich aktiv für den Erhalt der Wildbestände und die Pflege der Natur ein.
Der Region sind viele Jagdtraditionen, wie das Jagdhornblasen, das gemeinsame Erleben in der Natur und die Weitergabe von Wissen von Generation zu Generation, sehr wichtig. Diese Werte prägen die Jagdgemeinschaft vor Ort und bieten einen einzigartigen Raum für Gemeinschaft und gegenseitigen Austausch.
Herausforderungen der modernen Jagd
Trotz der tief verwurzelten Traditionen sehen sich Jäger im Oderbruch heute mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert. Der demografische Wandel und die zunehmende Urbanisierung machen es schwieriger, junge Menschen für das Waidwerk zu begeistern. Die Jagd muss zunehmend mit modernen Techniken und Erkenntnissen der Wildbiologie in Einklang gebracht werden, was eine stetige Weiterbildung und Anpassung an neue Gegebenheiten erfordert.
Zudem haben sich die Wildbestände in den letzten Jahren verändert. Während das Wildschwein, das Reh und der Fuchs nach wie vor eine bedeutende Rolle spielen, sind auch invasive Arten wie der Nutria oder Waschbäre eine Herausforderung. Wildschäden in der Landwirtschaft nehmen zu, was Konflikte zwischen Landwirten und Jägern hervorrufen kann.
Ein weiteres Problem ist der Klimawandel, der das Verhalten und die Verbreitung von Wildtieren beeinflusst. Steigende Temperaturen und veränderte Niederschlagsmuster wirken sich auf die Lebensräume vieler Tiere aus und erfordern eine angepasste Hege und nachhaltige Jagdpraktiken.
Naturschutz und Jagd im Einklang
Die Jagd im Oderbruch hat heute vor allem eine Aufgabe: den Naturschutz aktiv zu gestalten. Durch gezielte Hege, Wildtiermanagement und die Pflege der Landschaft trägt die Jagd dazu bei, die Artenvielfalt zu bewahren und die ökologischen Gleichgewichte zu stabilisieren. Gleichzeitig muss auch der gesellschaftliche Dialog über die Jagd fortgeführt werden. Die Aufklärung über die Bedeutung der Jagd für den Naturschutz und die Sicherheit im Umgang mit Wildtieren sind entscheidend, um die Jagd als verantwortungsbewusste und nachhaltige Tätigkeit in der Öffentlichkeit zu positionieren.
Jäger im Oderbruch stehen vor der Herausforderung, ein harmonisches Zusammenspiel zwischen Tradition, Naturschutz und den modernen Anforderungen an die Jagd zu schaffen. Es erfordert Wissen, Respekt und Engagement, um der Natur gerecht zu werden und gleichzeitig die Erträge der Jagd verantwortungsvoll zu nutzen.


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